Mehr Infos über die erfolgreichen Basketballteams der Schule findest du auf unserem Schülerblog in der Kategorie Zeitung oder Basketball: www. pestalozzi-blogwerkstatt.de
Gemeinsam mit dem Bayerischen Basketballverband (BBV), lud der ej-sport in der Evangelischen Jugend in Bayern zu einem inklusiven Basketballturnier ein.
21 Mannschaften aus Süddeutschland waren angereist. Aus Rastatt machten sich gleich drei Mannschaften mit Athlet/innen (Sportler mit geistiger Behinderung) der
Pestalozzi-Schule Rastatt und von Special Olympics Pioneers mit 2 Unified-Partnern (Sportler ohne geistige Behinderung) auf den Weg nach Nürnberg. Insgesamt waren es 20 Sportlerinnen
und Sportler zwischen 10 und 27 Jahren, die von Lehrer/innen der Pestalozzi-Schule und dem Coach der Special Olympics Pioneers Olaf Scholthyssek-Rippl trainiert werden.
Lehrerin Tanja Kowar, die gemeinsam mit Auli Weber, Jan Saathoff und Olaf Scholthyssek-Rippl die drei Mannschaften in Nürnberg betreute, hat schon im Jahr 2008 gemeinsam mit Kolleg*innen die
Basketball-AG aufgebaut: „Wir fahren nun schon zum zwölften Mal nach Nürnberg“. Bereits um halb 4:45 Uhr traf sich die Delegation aus Rastatt auf dem P+R Parkplatz Rauental. In Nürnberg angekommen,
musste es wie immer schnell gehen: Die schuleigenen Trikots überstreifen, auf einem der vier Spielfelder aufwärmen und einwerfen und schon standen die ersten Spiele an.
Auch wenn die Teams aus Rastatt noch nie in dieser Zusammensetzung gespielt haben, dauerte es nicht lange und die ersten Bälle landeten im gegnerischen Korb. Die Sportlerinnen und Sportler hatten
manchmal kaum Zeit sich zu erholen, so schnell folgten Spiel auf Spiel in den Leistungsgruppen eins bis vier. Am Ende des Tages gab es viele strahlende Gesichter: Das Team Rastatt Allstars erkämpfte
sich in 3 spannenden Finalspielen den 2. Platz und das Unified-Team Pestalozzi-Pirates den 4. Platz in der Leistungsgruppe zwei. Mit stolzen Gesichtern nahmen auch die Spieler*innen vom Team
Rastatt-Pioneers ihre Medaillen für den 4. Platz in der Leistungsgruppe 4 entgegen. Die Athletinnen und Athleten sowie die Unified-Partner, von denen einige zum ersten Mal und einige nach langer
Pause endlich wieder dabei waren, strahlten um die Wette - mit einem solchen Erfolg hatten sie nicht gerechnet. "Das ist meine erste Medaille" und "ich will wieder auf ein
Basketball-Turnier", waren nur zwei von vielen Aussagen der glücklichen Sportler*innen nach der Siegerehrung. Die mitgereisten Eltern verfolgten voller Stolz alle Ereignisse dieses
aufregenden Tages: "Ich hätte nicht gedacht, dass mein Kind zu so einer Leistung fähig ist".
Gespielt wurde in Nürnberg, wie bei den Special Olympics Turnieren, nach dem sogenannten Schweizer System. Alle Mannschaftsbegegnungen werden per Zufallsprinzip ausgelost. Nach den ersten
Spielrunden kristallisiert sich dann die Leistungsstärke der einzelnen Mannschaften heraus. Danach wird leistungsbezogen sortiert, damit gegen ähnlich starke Mannschaften gespielt werden kann. Die
Schiedsrichter, allesamt erfahrene Unparteiische, beurteilen blitzschnell die persönlichen Möglichkeiten einzelner Athleten und legen bestimmte Regeln bei entsprechender Einschränkung etwas
großzügiger aus: Wenn beispielsweise ein Sportler aufgrund seiner Behinderung die im Basketball gültigen, hochkomplexen Schritt- und Zeitregeln nicht ganz exakt einhalten kann.
Ein Bericht über das neu gegründete Basketball-Team die Special Olympics Pioneers des TV-Rastatt-Rheinau folgt demnächst.
Am 25.3. fuhren 12 aktuelle und 4 ehemalige Schüler*innen mit ihren Basketballtrainerinnen Auli Weber und Tanja Kowar zum Heimspiel der Lions gegen die VfL Kirchheim Knights. Einige der jungen
Sportler*innen waren zum ersten Mal bei einem Profibasketballspiel. Alle waren total auf-geregt, denn sie waren nicht nur als Zuschauer nach Karlsruhe gefahren, sondern durften als "Einlaufkinder"
die Lions per Handschlag auf dem Spielfeld begrüßen. Stolz trugen sie die neuen T-Shirts von Special Olympics Baden-Württemberg über den schuleigenen Trikots.
Die Atmosphäre im "Löwenkäfig" kochte und alle waren begeistern von den Spielern, den Cheer-leaderinnen und den Klatschpappen. In der Halbzeitpause durften die Pestalozzi-Basketballer*in-nen
selbst noch einmal auf das Spielfeld und vor ausverkaufter Halle in einem Einlagenspiel zeigen, was sie drauf haben. Nach 40 Spielminuten, gewannen die PSK Lions in einem hoch-dramatischen Spiel mit
85:78 gegen die VfL Kirchheim Knights und die Pestalozzi-Basketballer*in-nen jubelten und feierten gemeinsam mit den Spielern und dem restlichen Publikum.
Alle waren sich einig: "Das war ein cooler Abend" und "Wir müssen mehr trainieren, damit wir auch mal so gut werden".
Am 12.12. machten sich sieben Basketballer*innen der Pestalozzi-Schule Rastatt mit ihrer Trainerin auf den Weg nach Karlsruhe, um gemeinsam mit den Anwärter*innen des SAFL (Seminar für
Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Karlsruhe, Abteilung Fachseminar für Sonderpädagogik) Sport zu machen. Die Anwärter*innen des Profilseminars BSS (Bewegung, Spiel und Sport)
hatten den spannenden Auftrag für unbekannte Schüler*innen eine Einführungsstunde in zwei ungewöhnliche Sportarten, "Street Racket" und "Donut Hockey", vorzubereiten und durchzuführen. Den
Athlet*innen (Schüler*innen mit geistiger Behinderung) wurden zu Beginn Partner*innen (Anwärter*innen) zugelost. Alle Tandems haben von Anfang an begeistert gemeinsam agiert.
In der ersten Sporteinheit lernten die Athlet*innen den "Street Racket" Ball auf der Hand und dem Schläger zu balancieren und ihren Partner*innen zuzuspielen. An Stationen wurden die neu erlernten
Fähigkeiten mit großer Motivation gefestigt und weiterentwickelt. So waren die Athlet*innen innerhalb kurzer Zeit in der Lage den Ball gezielt in die Felder an der Wand und am Boden zu spielen und
kleine Wettbewerbe auszutragen.
Nach einer kurzen Vesperpause ging es mit der zweiten Sportart "Donut Hockey" weiter. Auch hier zeigten die Athlet*innen der Pestalozzi-Schule großes Geschick und Ausdauer beim Führen, Passen und
Schießen des "Donuts" (Gummiring) mit einem Stock, was sicher auch mit dem motivierendem Zuspruch der Partner*innen zu tun hatte.
Während der ganzen Veranstaltung konnte man in strahlend und stolze Gesichter schauen. Es wurde viel gelacht und großartiges geleistet - die Anwärter*innen bei der Vorbereitung und Durchführung
und die Athlet*innen bei der Umsetzung.
In der Feedback-Runde am Ende des Vormittags gab es nur positive Rückmeldungen und Applaus für alle Teilnehmer*innen. Sowohl die Anwärter*innen als auch die Schüler*innen waren der Meinung, dass
wir das auf jeden Fall wiederholen müssen.
zum Thema:
Basketball (seit 1936 olympisch) wird mit 5 Feldspielern (und 7 Ersatzspielern, die beliebig oft ausgewechselt werden dürfen) auf zwei Körbe in ca. 3m Höhe gespielt. Bei den Special Olympic Games
ist es eine der beliebtesten Sportarten. Auch dort hat eine Mannschaft 5 Spieler
(+ Auswechselspieler). Bei den Special Olympics Unified bilden 3 Athleten mit Einschränkungen und zwei Partner ohne Beeinträchtigungen ein Team.
Bei einem inklusiven Basektballturnier gibt es fast keine Einschränkungen beim Aufbau der Mannschaften: Spieler egal welchen Alters und Geschlecht dürfen gemeinsam aufs Spielfeld, der Grad der
Behinderung ist ebenso wenig ein Hinderungsgrund, d.h. auch Spieler ohne Beeinträchtigung und Behinderung dürfen in die Mannschaft integriert werden, sie dürfen nur nicht dominant sein und den
Spielverlauf entscheidend bestimmen. Gespielt wird in Nürnberg nach dem sog. „Schweizer System“. D. h. alle Mannschaftsbegegnungen werden per Zufallsprinzip ausgelost. Nach den ersten Spielrunden
kristallisiert sich dann die Leistungsstärke der einzelnen Mannschaften heraus. Danach wird leistungsbezogen sortiert, damit gegen ähnliche starke Mannschaften gespielt werden kann. Die
Schiedsrichter - allesamt erfahrene Bundsliga-Unparteiische - beurteilen blitzschnell die persönlichen Möglichkeiten einzelner Athleten und legen bestimmte Regeln bei entsprechender Einschränkung
etwas großzügiger aus: Wenn z.B. ein Sportler auf Grund seiner Behinderung die im Basketball gültigen, hochkomplexen Schritt- und Zeitregeln nicht ganz exakt einhalten kann.
Ohne Spenden geht gar nichts...
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Unterstützern unseres Basketballprojekts, nur mit ihrer Hilfe konnten wir den Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an den National Games in Hannover
ermöglichen.
- Bürgerstiftung Rastatt
- Sparkasse Rastatt-Gernsbach
- Aktionsgemeinschaft … Wir helfen Behinderten und Bedürftigen ... Hügelsheim
- Helmut Schoch GmbH Rastatt
- SANS Gesellschaft für Systeme, Anlagen- und Netzbau GmbH St. Ingbert
- KHK-Kunststoffhandel, Hassel & Seiter GmbH Eggenstein
- Gemeinde Hügelsheim, Bürgermeisteramt
- Club EURO-Italia e.V. Gernsbach
- Zeltmann Import Export Loffenau
- Sanitätshaus KRUX Rastatt